Meister195657

Nachdem die Mannschaft während der Saison des vergangenen Jah-
res in einigen Spielen sich unschöne Unsportlichkeiten zuschulden
kommen ließ, die zu mehreren Herausstellungen führten, ist in dieser
Saison der Verein besonders stolz auf seine Mannschaft, weil wäh-
rend der Punktspiele kein einziger Spieler der 1. Mannschaft des
Feldes verwiesen wurde.

Die Vereinsleitung von RW Walldorf hofft, in den unmittelbar bevor-
stehenden Aufstiegsspielen zur 2. Amateurliga so abzuschneiden,
dass sich die Mannschaft einen Platz in dieser Liga sichern kann.

Die Sportredaktion der „Heimat Zeit-ung" möchte es nicht versäumen,
dem neuen A-Klassenmeister RW Walldorf herzlichst zu gratulieren.
Sie wünscht der erfolgreichen Mannschaft in den bald beginnenden
Aufstiegsspielen alles Gute!

1957 Meister der A-Klasse Groß-Gerau

Lange vor Abschluss der eigentlichen Spielsaison ist es RW Walldorf gelungen, nach spannenden Punktspielen überlegener Kreismeister der A-
Klasse Groß-Genau zu werden.

Der Verein konnte durch diese Leistung an, seine traditionsreiche Vergangenheit wieder anknüpfen, nachdem nach Ablauf der beiden vergangenen
Spielzeiten der ehemalige Landesligaverein RW Walldorf jeweils in die nächst untere Klasse absteigen musste. Dass es trotzdem bereits im 1.
Jahr, in dem der Verein in der A-Klasse spielen musste, gelungen ist, Kreismeister zu werden, ist im wesentlichen dem ausgezeichneten
Spielermaterial zu verdanken.

Hier konnte die Vereinsführung glücklicherweise auf Spieler der Jugend- und Junioren-Klassen zurückgreifen und unter Beibehaltung eines kleinen
Spielerstammes der vergangenen Jahre ein harmonisches Mannschaftsgefüge zwischen alten und jungen Spielern schaffen.

Dass es einer Reihe von jungen Spielern gelungen ist, sich einen festen Platz in der 1. aktiven Mannschaft zu erspielen, spricht besonders für den
Verein und lässt für die Zukunft erwarten, dass mit RW Walldorf wieder zu rechnen ist.

Die Stützen der Mannschaft jedoch sind nach wie vor der bereits mehrfach in Repräsentativspielen mitwirkenden Halblinke Heini Schubert, der
linke Verteidiger und Senior der Mannschaft Lorenz Steckenreiter, der linke Läufer Herbert Pons und der zuverlässige Torhüter Jakob Tron, sowie
der Rechtsaußen Heinz Becker und vor, allem der hochtalentierte Linksaußen Wolfram Hubich, auf dessen Mitwirkung der Verein wegen
Verletzung nun schon seit Wochen verzichten muss.

Es wäre jedoch verfehlt an dieser Stelle die übrigen jungen Talente nicht mit zu erwähnen, die es auch verstanden haben, einen festen Platz in der
Mannschaft einzunehmen.

Dies gilt besonders für die beiden Brüder Willi und Arthur Röcken sowie für die beiden Läufer Alois Lenz und Horst Becker, die Stürmer Hans
Hartmann und den „alten" Routinier Hans Schäfer.

Doch auch die mit viel Erfolg eingesetzten jungen Nachwuchsspieler Heinz Herpel, Fritz Kornmann, Dieter Rebner, Albert Pons und Josef
Kumpera seien hier erwähnt.

Von der Vereinsleitung wird allgemein stark bedauert, dass bereits der erste Versuch, den hochtalentierten Junioren-Spieler Heinrich Klein, der in
der Landesliga schon eingesetzt war, scheiterte, da er seine vor Jahren erlittene Verletzung noch immer nicht überwunden hat. Er würde in der
rechten Verbindung eine wesentliche Verstärkung für den Verein bedeuten.

Nicht zu vergessen sei es an dieser Stelle, auch die zielstrebige Arbeit des Spielausschusses mit seinem Vor-sitzenden Hans Meffert zu
würdigen. Den Herren dieses Gremiums war es von vornherein klar, dass nur durch den schrittweisen Aufbau einer jungen Mannschaft ein
erfolgreiches Abschneiden in der A-Klasse gewährleistet würde. Der Wiederaufstieg in die Bezirksklasse wäre ein schöner Lohn für die
unermüdliche Arbeit, die sich der Spielausschuss im. vergangenen Jahr auferlegt hat.