Aktueller Stand 3. Kunstrasenplatz
Liebe Fußballfreunde von Rot-Weiß Walldorf, werte Gäste,
der Saisonauftakt ist allen drei Seniorenmannschaften gelungen.
Auch der Jugendbereich ist sehr gut gestartet. Fußball bei Rot-Weiß ist interessant und attraktiv. Es lohnt sich also durch Ihren Besuch den Verein
zu unterstützen.
Aktuell möchte ich Ihnen aber über den aktuellen Stand zum geplanten 3. Kunstrasenplatz berichten.
Das Projekt wurde von der Stadtverordnetenversammlung befürwortet. Damit ist der städtische Zuschuss sicher. In der Prioritätenliste Sportstätten
bau stehen wir im Kreis GG an erster Stelle. Zuschüsse vom Land Hessen und dem Kreis GG sind damit fast sicher. Hier fehlt noch die schriftliche Bestätigung. Wir können wohl mit der öffentlichen Ausschreibung in diesem Jahr starten. Baubeginn wäre dann im ersten Quartal 2023.
Was fehlt noch? Bedanken kann ich mich bisher für Spenden in Höhe von fast 56.000 €. Das ist schon sehr erfreulich. Für eine solide Finanzierung
hatten wir mindestens 100.000 € eingeplant. Bitte helfen Sie mit die Differenz noch zu erzielen. Helfen kann man mit Spenden, aber auch mit aktivem Ansprechen von Freunden, Gönnern, Eltern unserer Spieler inklusive der Jugendspieler. Wenn diese restliche Summe noch zusammengetragen wird, können wir wohl ohne Fremdkapital den 3. Kunstrasenplatz bauen. Das wäre einmalig in der Vereinsgeschichte. Ich bitte ausdrücklich um Ihre Hilfe und bedanke mich herzlich dafür.
Genießen Sie den Tag auf unserer Sportanlage im „B-Schmitt mobile Stadion" und unterstützen Sie als Fan und kritischer Besucher unsere
Fußballspiele.
Drücken Sie mit uns die Daumen für unsere Teams.
Ihr Manfred Knacker
1. Vorsitzender RW Walldorf
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Für Euch am Ball GG
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NEWS
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RWW-Chef Knacker: „Wir werden nie mit Schulden pokern"
Der Vorsitzende von RW Walldorf spricht im Interview über die Philosophie des Fußball-Hessenligisten,
Vorbereitungen auf den „Unfall" Regionalliga und eine Spende von Niklas Süle.
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Die Hessenliga-Fußballer von Rot-Weiß Walldorf sind mit 16 Punkten aus zehn Spielen gestartet und Tabellendritter, das Kreisoberliga-Team steht auf Platz eins. Im
Interview spricht der RWW-Vorsitzende Manfred Knacker (70) über das erste Saisondrittel und erklärt die Philosophie des Vereins, der sich in Sachen Infrastruktur auch auf den „Unfall" Regionalliga-Aufstieg vorbereitet.
Herr Knacker, Platz drei in der Hessenliga, die Tabellenführung in der Kreisoberliga: Läuft alles nach Plan in Walldorf?
Wir dürfen den dritten Platz in der Hessenliga nicht überbewerten, denn wir haben mehr Spiele absolviert als andere. Aber nach den zwei letzten Siegen liegen wir
wieder im Plan. Unser Ziel ist, mindestens Fünfter zu werden, damit wir in die Aufstiegsrunde kommen. In der Kreisoberliga ernten wir jetzt die Früchte unserer Jugendarbeit. Von der letztjährigen Hessenliga-A-Jugend haben es sieben Spieler in den engeren Kader des Teams geschafft. Das bedeutet eine enorme Qualitätsverbesserung. Wir haben genügend Talente und wären deshalb nicht böse, wenn wir in die Gruppenliga aufsteigen. Wenn man bedenkt, dass unsere erste Mannschaft in dieser Klasse jahrelang am Aufstieg gescheitert ist, ist das eine tolle Entwicklung.
Was trauen Sie den Teams zu?
Der zweiten Mannschaft traue ich einen Platz unter den ersten Zwei zu, der ersten Rang fünf. Wenn wir in die Hessenliga-Abstiegsrunde kommen, sollten wir so viele
Punkte mitnehmen, dass wir keine Angst haben müssen, zu den fünf oder sechs Absteigern zu gehören.
ZUR PERSON
Manfred Knacker (70) ist seit elf Jahren Vorsitzender von Rot-Weiß Walldorf und seit 25 Jahren für die Finanzen der Fußballabteilung verantwortlich. „Ich habe damals
nach dem Abstieg aus der Oberliga mit minus 100 000 D-Mark angefangen, da waren wir hoch verschuldet", sagt der Betriebswirt, der in der Rhön aufgewachsen ist, mit 18 Jahren nach Frankfurt umzog und seit 1978 in Walldorf wohnt. „Deshalb agieren wir mit großer Demut, denn wir haben selbst erlebt, wie schnell ein Verein runtergewirtschaftet werden kann." Manfred Knacker arbeitet in Teilzeit noch in seinem Unternehmen, das 110 Mitarbeiter in der Telekommunikationsbranche zählt. Selbst hat er nie Fußball gespielt, sondern Badminton und Tennis. „Aber ich besuche seit meinem 18. Lebensjahr mindestens 50 Fußballspiele pro Jahr." |
Aufgrund der hochkarätigen Neuzugänge halten manche sogar den Aufstieg der ersten RWW-Mannschaft in die Regionalliga für möglich. Sie auch?
Nein, in dieser Saison ist das völlig unmöglich. Wir haben natürlich ein paar Leute dabei, die mal Regionalliga gespielt haben. Aber in Vereinen, die sang- und klanglos
abgestiegen sind. Manuel Konate-Lueken hat ein Jahr kein Fußball gespielt. Trainer Max Martin hat vor der Saison gesagt, es werde ein schwieriges Jahr, in dem wir einen Neuaufbau einleiten. Und das zeigt sich auch. Wir haben die Stabilität nicht, das sieht man auch am Torverhältnis von 20:18. Wir können jeden schlagen, wir können aber auch gegen viele verlieren.
Ist der Aufstieg in die Vierte Liga in den nächsten Jahren möglich?
Wir bauen bis zur Saison 2023/24 ein Stadion mit neuem Flutlicht, zwei Tribünen und Kunstrasen. Und zwar so, dass wir jederzeit, wenn der „Unfall" Aufstieg passiert,
diese Sportanlage so verändern können, dass wir die Vorschriften der Regionalliga mit getrennten Eingängen und Zäunen et cetera erfüllen könnten. Wir planen die Jugendarbeit so, dass wir jedes Jahr einen Spieler in die Hessenliga bekommen und sechs, sieben in die zweite Mannschaft. Diese Perspektive macht einen „Unfall" Regionalliga schon möglich. Aber wir wollen immer ein Drittel in die Infrastruktur investieren, ein Drittel in die Jugend und ein Drittel in den Seniorenfußball. Wir sind nicht Erstmannschafts-gesteuert. Wenn uns ein Sponsor viel Geld für eine Nummer 9 gibt, dann werden wir das nicht dafür nehmen. Fremdbezahlte Spieler bringen bei uns das Gehaltsgefüge durcheinander - und die Stimmung.
Hinter vorgehaltener Hand heißt es seit Jahren, die Walldorfer würden viel Geld in ihre Mannschaft stecken. Stimmt das? Und woher kommt das Geld?
Es heißt ja immer, wir profitieren von unserem ehemaligen Spieler Niklas Süle. Aber als er seinen ersten Profivertrag unterschrieben und sein erstes Länderspiel
gemacht hat, haben wir gerade mal 10 000 Euro bekommen. Außerdem hat er uns in der Corona-Zeit eine größere Summe gespendet, damit wir unseren Pächter sowie die Jugendarbeit und deren Trainer unterstützen konnten. Das war ihm wichtig. Unser großer Vorteil ist, dass wir das Sponsoring auf viele Schultern verteilen können. Und wir haben einen viel niedrigeren Etat, als die Leute glauben. Wenn ein Spieler zu uns will und 1000 Euro im Monat aufruft, dann brauchen wir mit dem keine zwei Minuten mehr zu sprechen. Denn vierstellig geht bei uns überhaupt nicht. Meine Firma gibt auch was dazu, wir sind sicherlich der Hauptsponsor im Verein, aber wir haben keinen Goldesel, sonst hätten wir ganz andere Spieler hier. Allerdings bringen die über 700 Mitglieder in der Fußballabteilung mit Sonderbeitrag auch viel Geld ein.
Wie wichtig ist es für den Verein, einen Nationalspieler herausgebracht zu haben?
Das ist nie schädlich, aber es gibt nicht den Ausschlag. Wir haben mit Niklas Süle und Kevin Pezzoni zwei Bundesligaspieler herausgebracht, aber unser größter
Trumpf ist das Konzept: Wenn ich einen Sponsor einlade, die Anlage zwischen 16 und 18 Uhr zu besuchen, und er sieht die vielen Jugendspieler beim Training, sagt er: Das ist ja Wahnsinn!
Sie haben mal gesagt, der Profifußball sei Ihnen fremd geworden, „weil er mit Sport fast nichts mehr zu tun hat und ausschließlich kommerzgesteuert ist". Was stört
Sie?
Die unverhältnismäßigen Gehälter. Da kann einer gerade so Bundesliga spielen und bekommt schon ein Grundgehalt von einer Million Euro. Da fühle ich mich in einem
„Dorfverein" wie Rot-Weiß Walldorf wohler. Das ist noch Sport, wir haben eine soziale Verantwortung und ich kann als Mäzen das Glück, das ich im Leben hatte, an den Verein zurückgeben. Von unseren 380 Jugendlichen haben 200 Migrationshintergrund. Wir tun etwas für die Stadt und das Umfeld. Sponsorengelder in Profivereine zu stecken, damit Millionäre noch mehr bekommen, das ist nicht meine Motivation.
Rot-Weiß Walldorf ist zum besten Fußballverein im Kreis Groß-Gerau aufgestiegen - das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Was waren die wichtigsten Leitlinien oder
Maßnahmen, die dazu geführt haben?
Dass wir den Senioren- und den Juniorenfußball als gleichwertig im Verein angesehen haben. Wir haben im Jahr 2000 ein Konzept erarbeitet, das vorsah, dass wir jede
Jugendklasse mindestens doppelt besetzen, irgendwann mal Verbandsliga spielen und immer einen ausgeglichenen Etat haben. Das haben wir geschafft. Wir haben heute 27 Trainer mit Lizenz, vier könnten die Hessenligamannschaft trainieren. Wir haben exzellente Trainingsbedingungen, zu denen auch Teammanager beitragen, die den Coaches den Rücken freihalten. Wir hatten in 25 Jahren nur zwei Wechsel im Vorstand und haben viele kompetente Leute. Deshalb haben wir auch Artur Lemm als Sportlichen Leiter geholt, der ein gutes Netzwerk hat und die Gespräche mit den Spielern führt. Das entlastet Trainer und Vorstand. Wir haben alleine zwei A-Jugend- und drei B-Jugend-Teams, während viele Vereine nicht mal eines auf die Beine stellen können. Und wir brauchen kein Scouting: Die Eltern kommen mit ihren Kindern aus dem ganzen Kreis und sagen, sie wollen bei uns spielen.
Wo sehen Sie Rot-Weiß Walldorf in den nächsten Jahren?
Mein Ziel ist es, dem Verein noch zehn Jahre zu helfen. Dann möchte ich mich zur Ruhe setzen: mit einer gepflegten Anlage, mit Hessenliga-Fußball und mit 380
Kindern in der Jugendabteilung - so wie heute. Mehr als das, was wir jetzt haben, ist fast nicht möglich, aber es muss immer wieder für Stabilität gesorgt werden. Über einen weiteren Aufstieg würden wir uns freuen, aber wir werden unsere seriöse Linie nie verlassen und mit Schulden pokern.
Das Interview führte Heiko Weissinger.
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Stand: Februar 2023
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Stand: Februar 2023
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Stand: Februar 2023
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Auf- und Abstiegs Regularien die für Rot-Weiss Walldorf interessant sind
Je nach Ligen Konstellation ergeben sich folgende Auf- und Abstiegsmöglichkeiten.
Hier der Stand am 16. März 2023.
3. Liga
2 Aufsteiger zur 2. Bundesliga, Aufstiegs Relegation: der 3. der 3. Liga (z.Z. Waldhof Mannheim) spielt mit dem 16. der 2. Bundesliga (z.Z. Jan Regensburg).
4 Absteiger (z.Z. Borussia Dortmund II, VfB Oldenburg, FSV Zwickau und SV Meppen). Von diesen Vereinen muss keiner in die Regionalliga Südwest, Der 16.
(Spvgg Bayreuth) müsste in die Relegation. Somit kein Vertreter aus der Regionalliga Südwest.
SV Elversberg, SC Freiburg II, SV Wehen Wiesbaden, SV Waldhof Mannheim und 1. FC Saarbrücken sind weit von den Abstiegsrängen entfernt.
Regionalliga Südwest
Ein Aufsteiger (z.Z. SSV Ulm 1946), kein Relegationsteilnehmer.
Aufstiegsrelegation: die Tabellenzweiten aus Oberligen Baden-Württemberg (SG Sonnenhof Großaspach) und Rheinland-Pfalz/Saar (FC Kaiserslautern U21) und
Hessenliga (FC Gießen).
3 direkte Absteiger, Stand jetzt: VfR Aalen, SV Eintracht Trier und FC RW Koblenz. Drei nicht aus Hessen kommende Teams. Kein Team muss in die Relegation
nach „unten", kein Team darf in die Relegation nach „oben". Keine Abstiegsrelegation
Hessenliga
Ein Aufsteiger (z.Z. Eintr. Frankfurt U21) , der zweite (FC Gießen) geht in die Aufstiegsrelegation mit den Vizemeistern Baden-Württemberg und Rheinland-
Pfalz/Saar.
Max 5 Absteiger, wenn Hessen Kassel absteigt. Momentan 4 Absteiger. Stand jetzt: Neuhof, Weidenhausen, Steinbach II und Hadamar. Der 16. (z.Z. TUS
Dietkirchen) geht in die Relegationsrunde mit den drei Verbandsliga-Vizemeistern.
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Verbandsliga Süd
Ein Aufsteiger (momentan SC 1960 Hanau), der 2. (z.Z. RW Darmstadt) geht in die Aufstiegsrelegation mit den Verbandsliga-Vizemeistern aus Mitte (FC
Ederbergland) und Nord (Hünfelder SV) und einem Hessenligisten (TUS Dietkirchen).
Maximal 5 Absteiger. Abhängig ist dies von den Absteigern aus der Hessenliga in die Verbandsliga Süd. Momentan kein Team dabei. Daher nur 2 direkte Absteiger
in die Gruppenliga Darmstadt (z.Z. VfB Ginsheim und Dersim Rüsselsheim). Der 15. (aktuell SV Münster) muss in die Relegation mit den Vizemeistern der Gruppenligen Frankfurt West (FC Kalbach), Frankfurt Ost (OSC Rosenhöhe und Darmstadt (1. FCA Darmstadt).
Gruppenliga Darmstadt
Ein Aufsteiger (momentan RW Walldorf U23), der 2 ( z.Z. 1. FCA Darmstadt) müsste mit den Vizemeistern der Gruppenligen Frankfurt West und Frankfurt Ost in
die Relegation.
4 Absteiger stand jetzt: SV 07 Nauheim, SV DJK Eintr. Bürstadt, FC Fürth, Spfr. Heppenheim (zurückgezogen).
Der Tabellen 12 (TSV Auerbach) geht in die Relegation mit den Vizemeistern aus den Kreisoberligen Groß-Gerau (SKG Bickenbach), Odenwald (Groß-Bieberau)
und Bergstraße (Unter-Abtsteinach).
Kreisliga A GG
1 Aufsteiger (z.Z. VfR Groß-Gerau II), der 2. (SG Dornheim) geht in die Relegation mit dem 2. der Kreisliga A Darmstadt (z.Z. St. Stepan Griesheim)
1 Absteiger (z.Z. Dersim Rüsselsheim II). Der 15. (SV Klein-Gerau) muss in die Relegation mit dem 2. (Gencl. Bischofsheim) der Kreisliga B GG.
Kreisliga B GG
1 Aufsteiger (z.Z. Sprfr. Bischofsheim). Der 2. relegiert mit dem 15. Der Kreisliga A GG.
2 Absteiger (z.Z. SV 07 Raunheim II und Türk Gücü Rüsselsheim II)
Der 13. (Conc. Gernsheim II) muss in die Relegation mit den 2. der Kreisliga C GG Nord und Süd.
Kreisliga C GG Nord
1 Aufsteiger (z.Z. Lickers Mörfelden). Der 2. (z.Z. Rot-Weiss Walldorf III) relegiert mit dem 13. der Kreisliga B GG.
Kein Absteiger. Anzahl der Mannschaften hängt von den gemeldeten Teams ab.
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Aufstiegsrelegation
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Abstiegsrelegation
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Baden-Württemberg
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Rheinland-Pfalz/Saar
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Hessen
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Hessen
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Auf-Abstiegsrelegation
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VL Süd
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VL Nord
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VL West
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VL Süd
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GL Ff Ost
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GL Da
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GL Ff West
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KOL B-str.
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KOL Da
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GL Da
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KOL Odw
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Auf-Abstiegsrelegation
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Auf-Abstiegsrelegation
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Auf-Abstiegsrelegation
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KOL Da
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KL A GG
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KL A Da
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KL C GG N
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KL C GG S
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KL A GG
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KL B GG
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Auf-Abstiegsrelegation
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Auf-Abstiegsrelegation
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Nächste Aktualisierung Anfang April 2023
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